Durch den Einsatz des Blister-Systems wird der Aufwand für die medizinische Behandlungspflege in Heimen und Pflegediensten erheblich gesenkt.
Folgende Aufgaben entfallen:
Stellen der festen Dauermedikation
Erfassen der zur Neige gehenden Medikamente
Rezeptanforderungen an jeden betreuenden Arzt
Rezeptrücklauf und Weitergabe an die Apotheke organisieren
Dokumentation der Arzneimittel-Verordnungen
Zeit- & Kostenersparnis für das Heim
Für das Heim ergibt sich dadurch ein erhebliches zeitliches Entlastungspotential. Das kommt unmittelbar den Patienten zugute.
Sichere Zuordnung der Medikamente
Die individuelle und eindeutige Beschriftung der Schlauchblister stellt sicher, dass jeder Patient, die für ihn bestimmten Medikamente erhält. Verwechslungen werden so verhindert.
Der Schlauchblister ist somit Medikations-, als auch Informationsmedium in einem.
Sichere Arzneimittelversorgung
Der Patient erhält seine Dauermedikamente fertig „gestellt“ als Blisterrolle. Die Blistertütchen sind chronologisch nach Einnahmezeitpunkten hintereinander angeordnet, so dass ein Blisterschlauch entsteht. Eine Blistertüte kann bis zu 4 verschiedene, zur gleichen Uhrzeit einzunehmende Medikamente enthalten – „Multi-Dos-Verfahren“.
Die Verantwortung für die individuell richtige Zusammenstellung der vordosierten Arzneimittel übernimmt der Apotheker. Er kontrolliert neben der Dosierung auch die Verträglichkeit sowie Neben- und Wechselwirkungen der verschiedenen Medikamente. Eine direkte Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker steigert zusätzlich die Arzneimittelsicherheit.
Die Pflegekräfte verantworten im Heim und in der ambulanten Pflege die richtige Ausgabe der verblisterten Medikamente.Versehentliches Vertauschen beim Stellen und beim Verteilen der Bewohner-Medikation wird so minimiert.
Verschreibungsgerechte Zusammenstellung der Medikamente
Die Einbeziehung des Apothekers in die Zusammenstellung der Medikamente sichert nachweislich eine bessere medizinische Versorgung. Im Heim können beim Stellen und Verteilen der Medikamente Unsicherheiten durch Ablenkungen bei Rufbereitschaft des Pflegepersonals entstehen. Die bewohner-individuelle Verblisterung vermeidet solche Situationen.
Der Apotheker übernimmt die Verantwortung für die Zusammenstellung der Medikamente. Die dokumentenechte Versiegelung eines Blisters verhindert diese unkontrollierte Änderung des Inhalts.
Erleichterte Kontrolle der Medikamenteneinnahmen
Durch volle oder entleerte Blister lässt sich schnell und zuverlässig kontrollieren, ob eine Medikamenteinnahme erfolgt ist oder nicht.
Sowohl zu Hause als auch im Heim lässt sich so die Medikamenteneinnahme leicht im Auge behalten.
Transparente Kontrolle der Rezeptierung
Die Angaben auf dem Blister machen die Medikamentenversorgung jedes Patienten transparent. Welche Medikamente müssen wann verabreicht werden? Nach welchen Schema erfolgt die Verabreichung? Wie viele Tabletten stehen jeweils noch zur Verfügung? Das Blisteretikett gibt neben diesen Informationen auch Aufschluss über Chargen und Verfallsdaten der verabreichten Medikamente.
Der Tablettenbestand eines Patienten lässt sich einfach aus der Datenbank der Apotheke an der Universität ermitteln. Neigt sich der Bestand eines Medikamentes dem Ende zu, fordern die Mitarbeiter der Apotheke mittels eines übersichtlichen Computer-Ausdrucks (mit Angaben zum aktuellen Bestand, aktueller Vergabezeit etc.) automatisch ein Folgerezept in der entsprechenden Arztpraxis an. Nach Erhalt des Rezeptes wird die neu verordnete Tablettenmenge im Bestand zugebucht. Aus der Datenbank der Apotheke lässt sich zurückverfolgen, wann welche Medikamente verordnet wurden und wann sie angesetzt oder abgesetzt wurden. Damit ist die Voraussetzung für eine genaue Tablettenabrechnung gegeben.
Steigerung der Hygiene
Der Recycling-Artikel Blister ist hygienischer als Artikel, die wiederverwendet werden. Das bei Dosetten und Bechern erforderliche Waschen und Desinfizieren entfällt bei der Verblisterung komplett.