Uni Apotheke in Bielefeld erhält Wundsiegel-ICW e.V. Zertifikat für Versorgungsmanagement

Die „Apotheke an der Universität“ in Bielefeld ist seit 2009 auf dem Gebiet der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden aktiv. Dr. Thomas Kleine als Inhaber der Uni Apotheke reagierte mit seiner Entscheidung damals auf den Bedarf in der Region rund um Bielefeld. Inzwischen beschäftigt die Uni Apotheke 5 ICW e.V-zertifizierte Wundexperten und ist regional im Versorgungsnetzwerk NRW in Bielefeld aktiv. Seit Mitte 2017 hatten sich das Homecare-Team um Cornelia Bader auf die Zertifizierung vorbereitet. Am 12.12.2017 war es dann soweit.  Die Mitarbeiter der Uni Apotheke bestanden das Audit durch Frau Gabriele Schneider erfolgreich.

Am 14. Februar übergab Maik Stendera im Auftrag der ICW e.V. das Zertifikat „Versorgungsmanagement ICW e.V.“ an Cornelia Bader und Ihr Team. Zur Übergabe erschienen auch regionale Pressevertreter und als Vertretung eines langjährige Kooperationspartner Frau Kerksiek und Lutz Ermshaus aus dem Wundsiegel-ICW e.V. – zertifizierten Wundtherapiezentrum des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld. Im anschließenden Pressegespräch bedankte sich Frau Bader bei Frau Schneider für den professionellen aber kollegialen Umgang bei der Zertifizierung sowie bei ihrem Team für die hoch motivierte Arbeit und das gemeinsame Bemühen die betroffenen Kunden optimal zu versorgen. Sie betonte, wie wichtig die fachlich abgestimmte und somit zuverlässige Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern im Umfeld für die erfolgreiche Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden ist.

Das Versorgungsmanagement der Uni Apotheke zeichnet sich nach den Worten von Herrn Lutz Ermshaus aus dem Wundtherapiezentrum Bielefeld insbesondere durch die zuverlässige Übernahme von Entlasspatienten nach der Krankenhausbehandlung aus. Hierzu werden die Betroffenen schon vor der Entlassung im Krankenhaus besucht und in der poststationären Phase besteht ein enger Kontakt zwischen den Wundexperten der Uni Apotheke und des Wundtherapiezentrums, um rechtzeitig auf Komplikationszeichen in der Wundversorgung zu reagieren, um so eine Wiedereinweisung zu verhindern.

Mit ihrer elektronischen Wunddokumentation stellt die Uni Apotheke den Behandlungspartnern eine verlässliche Informationsquelle für den fachlichen Austausch und die zeitnahe Kenntnisnahme des Wundzustandes und zu Begleitinformationen zur Verfügung. Komplementäre Versorgungsleistungen werden von den Mitarbeitern der Uni Apotheke erfasst und in Abstimmung mit den Betroffenen und den Hausärzten an andere Partner im Versorgungsnetzwerk NRW oder den gewünschten Leistungserbringer des Betroffenen abgegeben.

Im Interesse einer regionalen Vernetzung mit Pflegeanbietern und Arztpraxen bietet die Uni Apotheke zudem dreimal jährlich einen Wundstammtisch als Plattform zum fachlichen Austausch kombiniert mit einem Fortbildungsthema an.

Das Team um Frau Cornelia Bader hält sich durch jährliche Fortbildungen auf dem fachlich neuesten Stand. In regelmäßigen patientenbezogenen Gesprächen werden im Sinne von Fallkonferenzen gemeinsam mit den Behandlungspartnern wie Hausärzte oder Pflegedienste Behandlungsprobleme geklärt. Werden Prozessprobleme erkannt, wird zeitnah auf deren allgemeiner Lösung hingearbeitet, um das wiederholte Auftreten dieser Probleme langfristig zu vermeiden.

Auf diesem Weg zu immer besser vernetzter Zusammenarbeit wünscht sich das Homecare-Team eine Wiederaufnahme der fachlichen Zusammenarbeit im Rahmen der ICW-Arbeitsgruppe in Ostwestfalen-Lippe. Hierzu suchten Frau Bader und ihre Kollegen Kontakt zu den aktiven ICW e.V. – Mitgliedern in OWL und planen 2018 nach langer Pause ein Treffen der ICW-Arbeitsgruppe in Ostwestfalen-Lippe.